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Futtermittelunverträglichkeit beim Hund

Immer wieder gibt es Diskussionen um den Sinn und Unsinn von serologischen Tests für Futtermittelallergien beim Hund.

Es ist selbst für auf dermatologie spezialisierte Tierärzte nicht leicht, Tierbesitzer von der Fütterung eines einzigen Futtermittels zu überzeugen.
Doch es ist notwendig und sinnvoll, denn Tiere mit Futtermittel-bedingter Allergie (Food-Induced-Atopic-Dermatitis, FIAD), lassen sich nur so von anderen Atopikern (Non-Food-Induced-Atopic-Dermatitis, NFIAD) unterscheiden - ihre Symtome sind zu ähnlich.

Noch immer lässt sich die Diagnose "Futtermittelallergie" nur durch eine mindestens 6-, besser 8- 12wöchige, strikte Eliminationsdiät stellen. Die Absicherung erfolgt anschließend durch Provokation mit Gabe des alten Futters.

Viele Labore bieten serologische Tests an. Sie messen Futtermittelallergen-spezifisches IgE und IgG, meist durch ELISA.
Die Messung von IgE im Serum korreliert nicht unbedingt mit den Symtomen. Derzeit auf dem Markt befindliche Bluttests (für IgE) weisen bei Hunden eine gute Spezifität, aber sehr geringe Sensitivität nach - das bedeutet, dass etliche Tiere mit Futtermittelallergien übersehen werden!
Bei einer positiven Reaktion auf einen bestimmten Futterinhaltsstoff, sollte man diesen allerdings nicht für eine Eliminationsdiät nehmen.
Futtermittel-spezifisches IgG hingegen besitzt keinen diagnostischen Wert, es ist auch im Serum gesunder Hunde zu finden.

Fazit
Die Diagnose "Futtermittelallergie" sollte mit serologischen Tests nicht gestellt werden. Die Eliminationsdiät ist immer noch der Goldstandard.
Spielt der Besitzer nicht mit, ist eine Ausschlussdiät nicht durchführbar.


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