Harnuntersuchungen bei Tieren
Urin kann wertvolle Hinweise auf das Vorliegen verschiedener Erkrankungen bei Tieren liefern. Urinuntersuchungen werden im Rahmen allgemeiner Gesundheitschecks oder als Verlaufskontrollen (Monitoring) von Krankheiten und Behandlungen durchgeführt.
Urinuntersuchungen haben deshalb einen festen Platz in der weiterführenden Diagnostik bei Verdacht auf:
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Nierenerkrankungen
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Harnwegsinfektionen
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Stoffwechselerkrankungen
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Infektionskrankheiten
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Harnsteine/Harnkristalle
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Tumorerkrankungen
Wir bieten Ihnen in unserer Praxis die Möglichkeit einer Harnuntersuchung schnell und direkt vor Ort
Es stehen verschiedene Verfahren, je nach Fragestellung und Tierart, zur Verfügung:
Harnstatus
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spezifisches Gewicht
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Teststreifen
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Eiweißprobe
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Sedimentuntersuchung
Allgemeine Hinweise
Das Untersuchungsergebnis ist maßgeblich abhängig von der Qualität der Urinprobe.
Bei aufgefangenen Urinproben (Spontanharn) sind diese häufig verunreinigt mit Zellen, Bakterien oder sogar Schmutz und Haaren die aus dem äußeren Genitaltrakt oder der Umgebung der Harnröhrenöffnung stammen. Diese Proben eignen sich demnach nicht zur bakteriologischen Untersuchung. Sie sind in der Regel ausreichend für die chemische Untersuchung.
Sollten Sie selber eine Probe zur Untersuchung einreichen, beachten Sie folgende Hinweise zu Probengefäßen, Menge und Lagerung:
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Behältnisse müssen sauber, trocken und gut verschließbar sein.
Da selbst minimale Rückstände von vorherigen Inhalten oder Reinigern die Probe verändern können, empfiehlt es sich vorab geeignete Gefäße zu beschaffen.
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Es sollten mindestens 5-10 ml zur Verfügung stehen.
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die Probengefäße sollten immer deutlich gekennzeichnet sein.
- Ist die Untersuchung einer Probe nicht innerhalb von ½ Stunde möglich, sollte sie im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Auswahl einiger häufiger Harnwegserkrankungen
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Urolitiasis (Harnsteine/-kristalle)
bei Katzen (Struvit, Oxalat), bei Hunden, bei Heimtieren
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Zystitis (Blasenentzündung)
bei Katzen (FIC)
- Leptospirose