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Gravidität (Trächtigkeit)

Trächtigkeitsdauer

Die Gravidität beträgt zwischen 58 und 72 Tagen, wobei die meisten Hündinnen nach 63 +/- 4 Tagen gebären, wenn der Zeitpunkt der Bedeckung als Tag 1 der Trächtigkeit gezählt wird. Bei Kätzinnen beträgt die Gravidität zwischen 64 und 69 Tagen, wobei die durchschnittliche Trächtigkeitsdauer bei 66 Tagen liegt. 

Diese hohe Variabilität beim Hund erklärt sich daraus, dass Bedeckungs- und Konzeptionszeitpunkt mehrere Tage voneinander entfernt sein können, weil die Kopulation (Bedeckung) und Ovulation (Eisprung) in der Regel nicht am gleichen Tag erfolgen und die Spermien eines Rüden bis zu einer Woche im weiblichen Genitale befruchtungsfähig bleiben. Bei Kätzinnen wird die Ovulation durch die Kopulation ausgelöst.

Bei großen Würfen ist die Trächtigkeit verkürzt, bei geringer Welpenzahl oder im Fall e einer Einligsgravidität verlängert.

Trächtigkeitsverlauf

Das Wachstum der Feten findet bis kurz vor dem Partus (Geburt) statt, wobei in den letzen Tagen vor allem die Energiereserven in Form von Leberglykogen angelegt werden. Daher sind die letzten Tage der Gravidität entscheident für die postnatale Vitalität. Eine Verkürzung der Trächtigkeit durch Geburtseinleitung kann somit zu Erhöhung der neonatalen Mortalität führen.

Die Trächtigkeit wird durch einen Hormonabfall (Progesteronabfall) beeendet. Dieser geht der Expulsion des ersten Welpen ca. 12 bis 40 Stunden voraus. Infolge des Hormonabfalls hommt es zu einer temporären Absenkung der Körpertemperatur auf unter 37,2 °C. Innerhalb von24 Stunden nach dem temperaturabfall sollte die Hündin in die Geburt kommen. Mit Beginn des Partus steigt die Temperatur wieder in den physiologischen Bereich an. Die transitente Hypothermie kann daher zur Vorraussage des Geburtszeitpunktes genutzt werden. Da sie nur zeitlich begrenzt ist, empfiehlt sich, die rektale Körpertemperatur ab dem 57. Tag nach Bedeckung dreimal täglich zu messen. Bei Kätzinnen dagegen ändert sich die Körpertemperatur nicht. Einige Kätzinnen verweigern das Futter 24 bis 48 Stunden vor dem Partus.

Ultraschgalldiagnostik

Die Sonographie ist eines der wichtigsten bildgebenden Untersuchungsverfahren, da diese Methode nicht invasiv, ungefährlich und beliebig oft wiederholbar ist. Die Sonographie besitzt gegenüber dem Röntgen den Vorteil, dass das Leben der Früchte durch Darstellung des Herzschlages zu erfassen ist. Sie ist aber weniger geeinet, die Zahl der Früchte und deren Position zu bestimmen.

Röntgendiagnostik

Mittels Röntgen sind die Zahl der Früchte und die Position des dem Becken am nächsten oder in ihm liegenden Fetus, aber auch deren Konfiguration (Missbildung, Emphysem), beurteilbar.


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