Terminsprechstunde
Tagesklinik/-praxis*
Service Hotline 04421 773770
info@tierarzt-michling.de

Der Hund ist doch kein Wolf mehr...

Hunde sind keine reinen Fleischfresser

Erik Axelsson und sein wissenschaftliches Team von der Uppsala University in Schweden haben in den vergangenen Jahren 3,8 Millionen Genvarianten von Hunden und Wölfen untersucht. Dabei fand das Forscherteam eine bisher unbekannte Besonderheit, in der sich das Erbgut von Hund und Wolf unterscheidet und die ihrer Meinung nach eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Hundes gespielt hat: Anders als bei Wölfen gibt es im Erbgut heutiger Hunde und auch bei deren hundeartigen Vorfahren spezielle Gene, die ein Enzym codieren, das die Verdauung von stärkereicher Kost ermöglicht. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Fähigkeit, Stärke zu verdauen, eine entscheidende Eigenschaft früher Hunde und deren Vorfahren war, um überhaupt zum besten Freund des Menschen zu werden. Denn dessen die Sesshaftwerdung des Menschen ging mit der Erfindung des Ackerbaus einher. Tiere, die dort angebaute Nahrung wie Kartoffeln, Reis und Getreide verdauen konnten, profitierten davon und waren die idealen Begleiter für den Menschen.

The genomic signature of dog domestication reveals adaptation to a starch-rich diet

Nature 495, 360–364 (21 March 2013)

The domestication of dogs was an important episode in the development of human civilization. The precise timing and location of this event is debated and little is known about the genetic changes that accompanied the transformation of ancient wolves into domestic dogs. Here we conduct whole-genome resequencing of dogs and wolves to identify 3.8 million genetic variants used to identify 36 genomic regions that probably represent targets for selection during dog domestication. Nineteen of these regions contain genes important in brain function, eight of which belong to nervous system development pathways and potentially underlie behavioural changes central to dog domestication. Ten genes with key roles in starch digestion and fat metabolism also show signals of selection. We identify candidate mutations in key genes and provide functional support for an increased starch digestion in dogs relative to wolves. Our results indicate that novel adaptations allowing the early ancestors of modern dogs to thrive on a diet rich in starch, relative to the carnivorous diet of wolves, constituted a crucial step in the early domestication of dogs.

http://www.nature.com/nature/journal/v495/n7441/full/nature11837.html


Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.
Die Datenschutzbestimmungen habe ich zur Kenntnis genommen.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.