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Erkrankungen der Analbeutel

Der Inhalt des Analbeutels besteht aus Drüsensekret, abgeschilferten Epithelzellen und Bakterien. Farbe, Geruch und Konsistenz können unterschiedlich sein, die Farbe variiert zwischen dunkelbraun, hellbraun, gelbbraun, gelb und graubraun.
Die Konsistenz des Sekretes kann flüssig, zähflüssig und teigig-pastös sein, wobei der Unterschied individuell sehr groß sein kann.
Geruch, Konsistenz und Farbe sind vom Geschlecht und dem Stadium des Reproduktionszyklus abhängig.

Die genaue Funktion der Drüsen ist unbekannt, jedoch kann man davon ausgehen, dass diese eine Funktion im sozialen Verhalten haben.

Die Analbeutel werden aktiv entleert oder durch den Kotabsatz regelmäßig ausmassiert.

Ein routinemäßiges entleeren z.B. im Rahmen einer jährlichen Impfung ist weder sinnvoll noch notwendig!


Nicht jeder gefüllte Analbeutel darf als verstopft oder erkrankt angesehen werden, da das Drüsensekret ständig nachgebildet wird.

Erkrankungen der Analbeutel

Entzündliche Erkrankungen 
Verstopfung, Entzündung (Sinusitis perianalis), Abszesse
Tumore (Neoplasien)
Adenokarzinome
Perianale Fisteln

 

Verstopfungen der Analbeutel werden recht häufig beobachtet und wird durch eine Anschoppung von (zähem) Sekret oder durch eine Verlegung der Ausführungsgänge durch einen Pfropfen verursacht. Typische Symptome sind Lecken ("Hot-Spots" im Bereich der Schwanzwurzel) oder auf dem After rutschen ("Schlittenfahren"). 

Eine Entzündung der Analbeutel liegt vor, wenn das Sekret blutig oder eitrig wird. Neben den unter Verstopfung genannten Symptomen kommt häufig noch eine deutliche Schmerzhaftigkeit hinzu.

Analbeutelabzsesse zeichnen sich durch eine hochgradige Schmerzhaftigkeit sowie häufig eine nach außen sichtbare Schwellung des betroffenen Analbeutels aus. Nachfolgend kommt es i.d.R. zu einer Fistel und Ablauf von eitrig-blutigem Sekret.

Therapie

Die Behandlung erkrankter Analbeutel besteht aus einer manuellen Entleerung. In Fällen einer Entzündung oder Abszessen ist eine antibiotische Behandlung notwendig.
In schwerwiegenden Fällen oder bei Tumoren ist eine Analbeutelextirpation (chirurgische Entfernung) angezeigt.

 

 

Tags: Analbeutel

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